Die besten Hausmittel und Tipps zur Teppichreinigung

Teppiche werden mit dem Einzug in die eigenen vier Wände ein Teil unseres Lebens. Sie beleben die Wohnfläche, werden von Gästen bewundert und sind Zeuge unseres Alltags. Unser Zuhause schenkt uns die Freiheit, so zu leben, wie wir wollen. Geschieht dann doch ein Fehler, soll dieser schnell rückgängig gemacht werden können. Hier finden Sie Tipps und Tricks zur Teppichreinigung, der alltäglichen Pflege und ersten Schritten, um das Schlimmste zu verhindern.

Der Kaffee am Morgen, der Rotwein am Abend oder das neue tierische Familienmitglied. Sie alle bereichern unseren Alltag, lassen uns besondere Momente genießen und bergen leider doch auch Gefahren: den allseits bekannten Fleck und die darauffolgende Panik, nun auf Lebenszeit Farbe, Material und Geschmeidigkeit des Teppichs geopfert zu haben.

Nun heißt es mit Bedacht zu handeln! Hier finden Sie „Erste Hilfe“-Tipps und Tricks und die Gewissheit, dass wir Ihnen auch nach dem Teppichkauf stets in Fragen aller Art weiterhelfen können.

WICHTIG: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei den folgenden Empfehlungen keine Gewähr übernehmen können!

 

Vor dem Malheur ist nach dem Teppichkauf

Teppiche sollten uns über einen möglichst langen Zeitraum begleiten. Allerdings kann ein falscher täglicher Umgang die Lebenszeit eines Teppichs erheblich verringern und den Wert schmälern. Daher gilt:

  • Vermeiden Sie einseitige Abnützung, drehen Sie den Teppich ab und an um 180 Grad

  • Vasen und Blumentöpfe bilden zwar einen schicken Kontrast zum Teppich, können allerdings – falls undicht – unschöne feuchte Stellen hinterlassen und Naturstoffe wie Wolle und Seide stark beschädigen.

  • Aggressive Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten kann je nach Farbempfindlichkeit bleichend wirken

Der Vorteil einer professionellen Reinigung bei Rahimi & Rahimi ist die sachgemäße Handhabung des Teppichs abhängig von Material, Beschaffenheit und Verschmutzungsgrad.

 

Die Frage aller Fragen: Selbst reinigen oder professionell reinigen?

Kommt einem der Rotweinfleck oder Kaffeefleck doch zuvor, muss Ruhe bewahrt werden. Tipps sind schnell gegoogelt, doch beachten diese meist nicht Material, Farben und Beschaffenheit des Teppichs. Jeder Teppich ist anders. Daher beziehen sich diese und kommende Antworten auf die jahrzehntelange Erfahrung von Rahimi & Rahimi.

Tatendrang verleitet meist zur Anwendung ominöser Hausmittel-Mischungen. Farbfehler und Gewebeschäden können nur schwer wieder rückgängig gemacht werden und die Lebenszeit des Teppichs erheblich verringern. Im Zweifelsfall möchten wir Sie daher bitten, stets den Profi aufzusuchen und nicht abzuwarten; besonders bei starker Verschmutzung, unbekannten Substanzen oder unbehandelten Flecken.

Oftmals können milde Hausmittel die professionelle Reinigung für den Moment unterstützen oder sogar obsolet machen. Halten Sie sich hierbei von aggressiven, chemischen Mitteln fern! Sie schaden der Naturfaser. Es ist immer gut zu wissen, ob es sich um einen fetthaltigen, wasserhaltigen oder eiweißhaltigen Fleck handelt um dementsprechend zu agieren. Weiter unten finden Sie hilfreiche Tipps gegen die häufigsten Flecken, um die erste Unruhe zu stillen.

Neben dem Saugen mit glatter Düse zählt das Ausklopfen des Teppichs zu einem der einfachsten und schonendsten Methoden der Selbstreinigung. Hierzu braucht es allerdings einen geeigneten Platz im Freien! Daher eignen sich nur kleinere Exemplare dazu. Legen Sie das Stück am besten über eine Stange, Wäscheleine oder Balkongeländer und klopfen Sie immer von der Rückseite.

Auch ohne gravierende Verschmutzungen gehört die professionelle Reinigung zum Leben eines jeden Teppichs dazu. Er wird es Ihnen mit neuem Glanz und Geschmeidigkeit unter den Füßen danken! Die professionelle Grundreinigung sollte idealerweise immer vom Profi durchgeführt werden. Schaum- und Pflegerückstände nach einer saloppen Reinigung können weiteren Schmutz anziehen und einen Teufelskreis entstehen lassen. Ein weiterer Vorteil der professionellen Reinigung ist die gründliche Entstaubung des Teppichs – stumpf wirkende Farben sind meist ein Indiz für ein verstaubtes Grundgewebe. Zu guter Letzt muss durch eine sachgemäße Trocknung des Teppichs nicht ein Ausbleichen der Farben durch zu viel Sonneneinstrahlung befürchtet werden.

Unangenehme Gerüche durch Flecken können ganze Räume einnehmen! Die dadurch entstandenen Bakterien und Fäulnis lassen sich nur mit einer professionellen Reinigung entfernen. Hier heißt es schnell zu handeln, um dauerhafte Gerüche zu vermeiden!

 

Wie oft soll der Teppich gereinigt werden?

Wo gelebt wird, fliegen Staubkörner. Es muss aber nicht jedem einzelnen nachgegangen werden. Übereifer beim Saugen und der Reinigung ist hier fehl am Platz! Fernab der alltäglichen Verschmutzungen empfiehlt es sich, den Teppich je nach Lage und Nutzung ein- bis zweimal pro Woche zu saugen. Machen Sie es vom gewählten Zimmer und der Personenanzahl im Haushalt abhängig!

Ab und an erweisen sich neuere Staubsaugermodelle als zu stark für den Flor – die zwei nach oben stehenden Enden der verwendeten Wollfäden. Verringern Sie die Saugkraft – wenn möglich – mittels Regler und verwenden Sie glatte Düsen statt Bürstensauger. Durch regelmäßiges Saugen können grober Schmutz, Staub und Sand entfernt werden. Setzen sich zu viele grobe Partikel zwischen den Knoten fest, verursachen diese einen Schmirgeleffekt und können Gewebe und Fasern dauerhaft schädigen.

Tipp:

Saugroboter „vergessen“ meistens auf Ecken und Kanten, hier nochmals nachsaugen! Saugen Sie immer mit und gegen die Strichrichtung, um Schmutz gründlich zu entfernen.

Achtung:

Bei handgeknüpften Teppichen ist das Auftreten von Flusen oder „Abrash“ vollkommen normal. Mit der Zeit können Flusen – ein Überbleibsel der Scherung – sogar das Grundgewebe stärken, indem sie in das Gewebe eintreten. Übermäßiges Entfernen durch Saugen verhindert diesen Vorgang!

Mehr zum Thema in unserem Artikel zur Teppichherstellung

Dennoch sollte der Teppich ab und an professionell gereinigt werden. Mit der Zeit können sich Hausstaubmilben und ‘unsichtbarer’ Dreck in den Fasern ansammeln und Allergien auslösen. Es lohnt sich daher, den Teppich alle 3 bis 5 Jahre professionell reinigen sowie entstauben zu lassen. Bitte vertrauen Sie bei dieser Art der Reinigung auf unsere jahrzehntelange Erfahrung: Anhand der Teppichbeschaffenheit, des Materials und der Farben können wir bestimmen, welche Art der Reinigung angebracht ist.

Tipp:

Verhindern Sie dauerhafte Schäden am Teppich, indem Sie ihn vor jeder Einlagerung gründlich reinigen und eulanisieren lassen.

Rahimi & Rahimi berät Sie gerne zum Thema fachmännische Lagerung.
Kontaktieren Sie uns einfach mittels Onlineformular oder Anruf!

 

Hausmittel vs. Teppichreiniger: Welche Mittel eignen sich besser zur Teppichreinigung?

Handgefertigte Teppiche bestehen meist gänzlich aus natürlichen Materialien wie Wolle, Baumwolle, Hanf, Seide oder Brennnessel. Sie verleihen dem hochwertigen Teppich Glanz, Geschmeidigkeit und Lebensdauer und müssen behutsam behandelt werden. Bei der Fleckentfernung sollte daher auf Chemikalien, Pasten, Pulver und ähnliche Experimente verzichtet werden. Auch bei mild wirkenden Hausmitteln muss mit Bedacht vorgegangen werden. Sollten Sie sich einmal nicht sicher sein, testen Sie das gewählte Mittel an einer unscheinbaren Stelle am Teppich.

Weiter unten finden Sie eine Liste an Hausmitteln, die Sie mit gutem Gewissen an Flecken ausprobieren können. Achten Sie bei der Trocknung auf eine gute Lüftung!

Herkömmliche Teppichreiniger aus der Drogerie werden als Universalmittel angepriesen. Das ist ein Trugschluss! Bei der Teppichreinigung muss auf Art, Material und Farbbeschaffenheit Rücksicht genommen werden. Die Gefahr, zum falschen Mittel zu greifen und zu eifrig vorzugehen bzw. Schaumrückstände zu hinterlassen, ist hier besonders groß! Materialien und Farben reagieren verschieden auf die dem Reiniger zugefügten oft säurehaltigen Stoffe. Jeder Teppich und ist anders. Behandeln Sie ihn dementsprechend!

Im Zweifel ist Rahimi & Rahimi für Sie zur Stelle und kann bereits am Telefon über die nächsten Schritte informieren.

 

Die besten Hausmittel zur Teppichreinigung

Internettipps verleiten zu experimentellen Mischungen. Reiniger aus der Drogerie zur allseitigen Anwendung. Die Verlockung, die Teppichreinigung selbst in die Hand zu nehmen, ist also groß und die Gefahr, im Zuge dessen den Teppich dauerhaft zu schädigen, noch größer!

Hausmittel aus der Drogerie oder aus dem Supermarkt zur angeblich einwandfreien Teppichreinigung sind schnell gesucht und gefunden. Hierbei wird meist außer Acht gelassen, dass sich Teppiche stark in Beschaffenheit, Empfindlichkeit und Zusammensetzung unterscheiden können. Hausmittel richten in vielen Fällen mehr Schaden als Gutes an. Viele Flecken benötigen gar keine ausufernde, aggressive Nachbehandlung, wie zuerst angenommen!

Tipp:

Legen Sie nach der Behandlung des Flecks eine saugfähige Unterlage unter den Teppich, um eine fachgerechte Trocknung zu erlauben!

Bitte haben Sie Verständnis, dass Rahimi & Rahimi keine Gewähr für die kommenden “Erste Hilfe”-Tipps übernehmen kann.

Im Zweifelsfall sollten Sie uns sofort telefonisch oder per Onlineformular kontaktieren!

Der Allrounder: Wasser

Bei Flüssigkeitsunfällen sollten Sie schnell handeln:

  • Saugfähige Küchen– oder Baumwolltücher verhindern, dass die Flüssigkeit in die Fasern einsickert. Hier Tupfen und nicht Reiben

  • Arbeiten Sie immer von Außen nach Innen. So verhindern Sie permanente Flecken im Flor des Teppichs

Mineralwasser oder Soda mit einem hohen Anteil an Kohlensäure kann bei so gut wie allen Speiseflecken angewendet werden:

  • Einfach ein Tuch in flüssiges Soda tunken und sachte den Fleck damit übersättigen

  • Lassen Sie den Fleck mindestens 20 Minuten auf das im Soda enthaltene Natrium reagieren, bevor Sie es behutsam mit warmem Wasser auswaschen

  • Bei farbintensiven Flecken hilft ein „Auslöffeln“  des Flecks mit Esslöffel gegen den Strich

  • Der ganze Vorgang kann mehrmals wiederholt werden

Achten Sie nach der Behandlung darauf, dass der Bereich gut trocknen kann. Dafür eine saugfähige Unterlage unter den feuchten Fleck legen und so die Luft zirkulieren lassen.

 

Die häufigsten Flecken: Oh Schreck, ein Fleck der weg muss!

Orientieren Sie sich bei der Fleckenbehandlung an der Art des Fleckes! Grundsätzlich kann man diese wie folgt einteilen:

  • Fetthaltiges wie Speiseöl, Ketchup, Schokolade, Mayonnaise, Butter entfernen

Fette und Öle lassen sich mittels Roggenmehl, Maismehl oder Talkpuder schonend behandeln. Einfach das Puder  großzügig auf dem Fleck verteilen und den Fleck zur Gänze abtrocknen lassen. Saugen Sie das Mehl sorgfältig auf und entfernen Sie etwaige Reste mit einem feuchten Küchentuch. Zum Trocknen einfach eine saugfähige Unterlage unter den Teppich legen.

Achten Sie besonders bei Mayonnaise darauf, dass der Fleck nicht größer wird! Stets von Außen nach Innen arbeiten und den Fleck mit lauwarmen Wasser abtupfen.

Ähnlich wie bei Rotweinflecken, muss man bei Schokoladenflecken schnell handeln. Behandeln Sie den Fleck mit einem Eiswürfel. Hierbei die Schokolade gefrieren lassen, um sie dann leichter herausbrechen zu können. Funktioniert auch bei Kaugummi!

  • Obst und Getränke wie Rotwein, Kaffee, Tee, Saft, Kakao entfernen

Obst- und Gemüseflecken sollen laut Internet mit Zitrone behandelt werden. Der Einsatz von Säure kann allerdings bei dunklen Teppichen zum Verhängnis werden. Zitrone wirkt bleichend! Behandeln Sie den Fleck daher zuerst mit kaltem Wasser oder Soda.

Kaffee- und Teeflecken sind gerbstoffhaltig, daher empfiehlt sich ein kleiner Tropfen mildes Geschirrspülmittel oder Allzweckreiniger auf einem feuchten Lappen. Tupfen Sie den Fleck behutsam ab und putzen Sie mit klarem Wasser nach.

Bei Rotwein kommt ein altbewährtes Mittel zum Einsatz: Salz. Salz auf den feuchten Fleck streuen und geduldig sein. Das Salz wird die Flüssigkeit aufsaugen. Die Körner können nach einiger Zeit einfach abgesaugt werden. Doch Vorsicht, bei Woll- und Seidenteppichen kann Salz Farb- und Faserschäden verursachen, daher mit Bedacht vorgehen!

  • Kleberfleck, Farbfleck, Kaugummifleck, Nagellack entfernen

Kaugummi lässt sich mit Vereisungsspray aus der Apotheke oder einem Eiswürfel entfernen. Den Fleck einsprühen, warten und danach die Kaumasse zerbröseln, etwa mithilfe eines Hammers; anschließend ausbürsten und absaugen.

Kleber lässt sich durch ölfreien Nagellackentferner beseitigen. Den Nagellackentferner vorsichtig entlang der Klebereste tupfen, um diese zu lösen. Heben Sie den getrockneten Kleber vorsichtig mit einer Kante an. Beim restlichen Fleck sollte nicht allzu aggressiv vorgegangen werden. Versuchen Sie diesen mit Wasser/Soda zu behandeln.

Nagellack ist sehr aggressiv, auch hier gilt es schnell zu handeln. Verwenden Sie acetonfreien Nagellackentferner und arbeiten Sie mit Bedacht!

  • Eiweißhaltiges wie Blut, Eis, Ei, Milch, Joghurt, Sahne entfernen

Hier heißt es schnell zu handeln! Die Sauerstoffzufuhr beschleunigt die Verbindung der Eiweiße mit den Fasern des Teppichs. Greifen Sie bei der Behandlung stets zu kaltem Wasser. Etwaige Gerüche brauchen eine Nachbehandlung durch den Profi.

  • Kerzenwachs entfernen

Legen Sie das Löschpapier auf den harten Wachsfleck und streichen Sie sanft mit einem Bügeleisen darüber. Das gelöste Wachs wird auf das Löschpapier übertragen.

  • Tierhaare entfernen

Saisonwechsel bedeutet für viele Haustierbesitzer Tierhaare in Hülle und Fülle. Neben regelmäßigem Absaugen können Sie leicht angefeuchtete Gummihandschuhe über den Teppich streichen lassen und somit einiges an ungewollten Haaren aufnehmen. Nylonstrümpfe und Paketband eignen sich auch dafür!

  • Mottenbefall entfernen

Motten sind die größten Feinde wertvoller Teppiche. Zu spät entdeckt, können Sie großen Schaden anrichten und die Reparatur teuer werden lassen. Wird der Mottenbefall festgestellt, muss radikal vorgegangen werden. Soll heißen: Alle Teppiche müssen auf einmal professionell gereinigt werden, um die Vermehrungsketten zu unterbrechen.

Mit einer professionellen Reinigung kann der Teppich gleichzeitig eulanisiert werden, um vor einem zukünftigen Mottenbefall zu schützen.

In der Zwischenzeit muss die Vermehrungskette zu Hause unterbrochen und bekämpft werden. Mottenkokons ernähren sich von Keratin, das sich vor allem in Wolle, Kaschmir und Ziegenhaar finden lässt.

Verhindern Sie den unbemerkten Mottenbefall während der Einlagerung des Teppichs, indem Sie ihn bereits davor reinigen und eulanisieren lassen.

  • Staubmilben entfernen

Staubmilben sind unvermeidbar! Tote Hautschuppen, Haustiere und Hausstaub sammeln sich mit der Zeit in Teppichen an und bieten einen idealen Lebensraum. Saugen Sie regelmäßig ein– bis zweimal pro Woche, um groben Schmutz und Partikel zu entfernen. Zusätzlich hilft hier eine professionelle Reinigung.

  • Urin, Kot und Erbrochenes entfernen

Saugen Sie die überschüssige Feuchtigkeit mittels Küchentüchern oder Handtüchern so gut wie es geht auf. Streuen Sie nun großzügig Salz oder Reis auf den Fleck, um die tiefer eingedrungene Feuchtigkeit aufzusaugen. Nach 10 Minuten mit einem Lappen entfernen.

Bei Erbrochenem und Kot müssen die Überreste sofort sorgfältig mittels Küchentücher entfernt werden.

Mit einem Gemisch aus Wasser und mildem Allzweckreiniger kann in beiden Fällen der Fleck nachbehandelt werden. Die Schaumrückstände müssen mit reichlich Wasser entfernt werden.

Letztes Endes muss hier nicht nur gegen den Fleck, sondern auch gegen den entstehenden Geruch vorgegangen werden. Dieser ist fast unmöglich vollständig zu entfernen. Eine professionelle Reinigung muss her!

  • Wasserschäden entfernen

Befreien Sie den betroffenen Teppich so schnell wie möglich aus dem Wasser. Schimmelbefall und ein penetranter Vermoderungsgeruch könnten Ihnen sonst zum Verhängnis werden.

Kontaktieren Sie die Fachfirma und lassen Sie die sofortige Abholung und professionelle Reinigung des Teppichs durchführen. Jetzt kann nur noch das Expertenteam helfen!

Sollte der Wasserschaden unbemerkt bleiben, muss mit morschen Stellen und groben Verfärbungen gerechnet werden. In diesem Fall ist eine Teppichreparatur in unser hauseigenen Werkstätte unumgänglich.

Idealerweise sollte die Versicherung verständigt und der Schaden gemeldet werden. Die Firma Rahimi & Rahimi unterstützt Sie gerne in versicherungstechnischen Angelegenheiten – Mag. Ali Rahimi ist gerichtlich beeideter Sachverständiger.

Vorsicht bei diesen Hausmitteln!

  • Zitrone und Essig

Die Säure in Zitronen und Essig sollte nicht unterschätzt werden. Während viele auf die wundersame Wirkung der Mittel im Haushalt vertrauen, warnen andere vor der bleichenden Wirkung der zwei Naturstoffe. Zwar ist der Fleck dann weg, doch die Gefahr, dass sich vor allem bei farbenfrohen Teppichen eine andersfarbige Stelle dazugesellt, ist zu groß.

  • Backpulver und Natron

Eigentlich sollen hier meist dunklen Flecken und schlechten Gerüchen Abhilfe geschafft werden. Die Gefahr vor ausgeblichener Farbe und rauem Untergrund bei falscher Anwendung ist dennoch zu groß. Zusätzlich kann es zu einer Beschädigung des angrenzenden Fußbodens führen.

  • Benzin und Nagellackentferner

Hier wird der Dreck nur gelöst, aber nicht entfernt! Außerdem können die Fasern einen Schaden mit sich ziehen. Benutzen Sie acetonfreien und ölfreien Nagellackentferner mit Bedacht!

  • Rasierschaum und Teppichreiniger

Handelsübliche Rasierschäume und Teppichreiniger brillieren durch eine Menge an schädlichen Konservierungsstoffen. Schaumrückstände können wiederum schädigend auf Farbe, Wolle und Gewebe einwirken und dem Teppich an Lebenszeit rauben. Wird Schaum darüber hinaus nicht sorgfältig entfernt, setzt sich immer wieder neuer Schmutz an. Ein Teufelskreis entsteht!

  • Salz

Teppichexperten sind zwiegespalten: Salz kann sich in bestimmten Fällen als äußerst sinnvoll erweisen, sollte aber mit Vorbehalt genutzt werden. Farbintensiven Flecken wird meistens erfolgreich der Kampf angesagt, allerdings kann eine falsche Anwendung besonders bei Seiden- und Wollteppichen zu irreparablen Farb- und Faserschäden führen. Achten Sie darauf vor der Anwendung gründlich die überschüssige Flüssigkeit zu entfernen!

Finden Sie unsere Tipps zu Rotwein- und Urinflecken weiter oben.

 

Reinigung der Teppiche nach Art & Material

Halten Sie sich fern von Experimenten und lassen Sie sich im Zweifelsfall von uns beraten.

Begriffe wie Kurzflor-, Hochflor- und Langflorteppiche verweisen auf die Höhe der geknüpften Teppichfasern.

Finden sich Namen wir Täbriz oder Ghom auf dem Teppich wieder, verweisen diese auf den Produktionsort und Knüpftraditionen.

Als Teppichbezeichnung kann auch das im Teppich verwendete Material herangezogen werden. Baumwolle, Seide und Wolle werden aufgrund ihres robusten Charakters gerne für die Verarbeitung in Kette, Schuss und Flor verwendet. Besonders Wollteppiche gelten als schmutzabweisend und strapazierfähig! Wollen Sie bei der Teppichreinigung selbst Hand anlegen werden, muss dennoch zu milden Mitteln gegriffen werden. Auf dem Naturprodukt sollten chemische und säurehaltige Reinigungsmittel vermieden werden.

Wenn es doch zu einer Verunreinigung kommen sollte, muss mit Bedacht gehandelt werden. Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel, sondern greifen Sie immer zu milden Hausmitteln wie z.B. Babyshampoo.  Chemische Substanzen schaden meist der Naturfaser. Das in den Fasern enthaltene Wollfett (Lanolin) könnte Schaden nehmen und der Teppich an Glanz und Festigkeit verlieren. Substanzen können darüber hinaus die Farbfestigkeit des Teppichs beeinträchtigen. Bei der Teppichreinigung muss daher immer auf die Individualität Rücksicht genommen werden.

Folgende Grundregeln sind bei der Selbstreinigung zu beachten:

  • Reagieren Sie schnell auf Flecken – eingetrocknete Flecken lassen sich mühsamer behandeln

  • Saugen Sie überschüssige Flüssigkeit immer mit einem Handtuch, Küchentuch o.ä. auf

  • Greifen Sie immer zu milden Hausmitteln wie Babyshampoo

  • Nie reiben, stets tupfen, der Fleck dringt dadurch nicht allzu stark ins Material ein

  • Vermeiden Sie Ränder, indem Sie von außen nach innen arbeiten

Grundsätzlich kann man folgende Teppicharten unterscheiden:

  • Geknüpfte Teppiche reinigen

Staubsauger sollten stets auf niedrigster Stufe verwendet werden, um Gewebeschäden und Faserschäden zu vermeiden! Findet sich ein geeigneter Ort an der freien Luft, kann auch mit einem Teppichklopfer gereinigt werden. Haben Sie bei bestimmten Flecken zu mildem Waschmittel gegriffen, sollte dieses im Nachhinein gründlichst mit klarem Wasser entfernt werden. Teppiche sollten bei der Reinigung nicht allzu nass werden. Vermeiden Sie bei handgeknüpften Teppichen säurehaltige und chemische Laugen! Alle 3 bis 5 Jahre sollte der Teppich professionell gereinigt werden.

  • Gewebte Teppiche reinigen

Flokati, Kelims, Flickenteppiche und Schafwollteppiche lassen sich ähnlich ihrem geknüpften und gewebten Pendant mittels schonenden Staubsaugern, Teppichklopfern und geeigneten Teppichbürsten reinigen. Achten Sie hierbei auf die jeweilige Oberflächenbeschaffenheit. Lange Fasern können die Anwendung von mildem Waschmittel erschweren und die Teppichbeschaffenheit beeinträchtigen.

  • Maschinell gefertigte Teppiche reinigen

Teppiche dieser Art lassen sich durch das verwendete Latex sehr schwer professionell reinigen. Auch hier gilt regelmäßiges Saugen und Vorsicht bei der Fleckenbehandlung. Meist unterscheiden sich diese in verwendeter Farbe und Faserbeschaffenheit, sind dadurch aber nicht weniger empfindlich.

Rahimi & Rahimi führt keine maschinell gefertigten Teppiche im Sortiment.

  • Handtuft-Teppiche reinigen

Diese Art unterscheidet sich zwar in der Teppichherstellung allerdings nicht im Reinigungsvorgang! Achten Sie auch hier auf eine sanfte Selbstreinigung und geeignete Utensilien.

 

Reinigung der Teppichfransen

Sollten Teppichfransen nach einiger Zeit nicht mehr in dem Weiß erstrahlen, in dem sie erworben wurden, lässt sich etwas dagegen machen:

  1. Legen Sie ein Plastik unter die Fransen, um den Boden darunter zu schützen.

  2. Mischen Sie heißes Wasser mit einem milden Waschmittel.

  3. Mit einem Schwamm nun sanft über die Fransen fahren und ein paar Minuten warten.

Der Vorgang kann wiederholt werden, bis der gewünschte Effekt eingetreten ist.

Die richtige Trocknung

Teppiche zu trocknen, verlangt einen geeigneten Platz. Idealerweise handelt es sich hierbei um einen Ort mit Luftzug, nicht allzu viel Sonneneinstrahlung (Achtung Ausbleich-Gefahr!) und trockener, staubfreier Luft. Je nach Gewicht wird ein stabiles Geländer benötigt. Kleinere Teppiche sind da schon einfacher zu handhaben und finden fast überall einen Platz.

Der Vorteil einer professionellen Reinigung ist die sachgemäße Trocknung des Teppichs. Versuchen Sie sich an der Waschung eines größeren Stückes, werden Sie sehr schnell merken, dass der Teppich irrsinnig schwer geworden ist. Darüber hinaus dauert die Trocknung sehr lang.

Achtung:

Vermeiden Sie den Griff zum Föhn oder die Hitze der Heizung, um den Trocknung zu beschleunigen. Vor allem Seiden- und Orientteppiche können großen Schaden davon nehmen.

Wurde ein Fleck punktuell behandelt, braucht die feuchte Stelle zirkulierende Luft. Legen Sie etwas Saugfähiges darunter und warten Sie, solang es nötig ist.

Ein umfangreiches Teppichwissen und jahrzehntelange Erfahrung, erlauben es Rahimi & Rahimi auf Wünsche und Probleme von Kunden und Kundinnen explizit einzugehen.

Scheuen Sie nicht davor, uns bei Fragen via Online-Formular oder Anruf zu kontaktieren!

Exkurs: Die richtige Aufbewahrung

Ist der Teppich professionell gereinigt und eulanisiert worden, eignet er sich optimal zur Lagerung!

  • Eulanisierte Teppiche gegen den Strich aufrollen und in Packpapier einpacken

  • Will der Teppich nur von A nach B transportiert werden, kann Plastik genommen werden

  • Halten Sie den gewählten Teppich von feuchten Räumen und Kellergewölben fern

  • In trockenen Räumen stets vertikal und am Besten auf einem Gestell lagern

Rahimi & Rahimi berät Sie gerne zum Thema fachgerechte Lagerung.